Ceresana: Globale Marktforschung für Biokunststoffe

02.09.2021 14:29

Biopolymere erobern immer mehr Anwendungsgebiete und erzielen deutlich höhere Wachstumsraten als herkömmliche Standardkunststoffe. Ceresana hat zum sechsten Mal den dynamisch wachsenden Weltmarkt für „grüne“ Polymere untersucht: Analysten gehen davon aus, dass der Umsatz mit Biokunststoffen bis 2030 auf rund 8,1 Milliarden US-Dollar steigen wird. Biobasierte und biologisch abbaubare Kunststoffe In dieser Studie werden die beiden Materialgruppen als "Biokunststoffe" bezeichnet, sie können sich überlappen, müssen aber nicht immer gleich sein:

• Biologisch abbaubare Kunststoffe, die in freier Wildbahn zersetzt oder zumindest in Fabriken kompostiert werden können,

• Biobasierte Kunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Manche Biokunststoffe erfüllen beide Bedingungen: Beispielsweise sind PLA aus Polymilchsäure, PHA aus Zucker und TPS aus Stärke biobasiert und biologisch abbaubar. Es gibt aber auch einige Kunststoffe aus nicht kompostierbaren biologischen Rohstoffen (zum Beispiel PEF aus Fructose oder biologisches PE auf Basis von Zuckerrohr). Andererseits sind einige petrochemische Kunststoffe, die aus Erdöl oder Erdgas hergestellt werden, biologisch abbaubar (zB PCL, PBAT, PBS). Solange biobasierte Kunststoffe die gleiche chemische Struktur aufweisen wie ihre fossilen Pendants, können sie recycelt werden. In dieser Studie wurden faserverstärkte Kunststoffe auf Basis fossiler Brennstoffe, Elastomere, Duroplaste und Wood-Plastic-Composites (WPC) nicht berücksichtigt.

Die Schlüsselrolle der Kreislaufwirtschaft der EU Kunststoffe und Verpackungen sind die Kernproduktgruppen des im Frühjahr 2020 von der Europäischen Kommission im Rahmen des „Grünen Abkommens“ veröffentlichten „Aktionsplans für die Kreislaufwirtschaft“. Um die Wegwerfgesellschaft zu überwinden und das Abfallaufkommen zu reduzieren, plant die Europäische Kommission, Plastiksteuern zu erheben, Mikroplastik einzuschränken und das Plastikrecycling zu fördern. Bis Ende 2021 soll das neue „Rahmengesetz für biobasierte, biologisch abbaubare und kompostierbare Kunststoffe“ die Bedeutung dieser Begriffe und die Entsorgung von Biokunststoffen klar regeln und definieren. Ökobilanzen sollen das Grünbleichen vermeiden: Beispielsweise sollten biobasierte Kunststoffe nur dann eingesetzt werden, wenn sie einen echten ökologischen Vorteil gegenüber fossilen Kunststoffen haben und nicht mit der Lebensmittelproduktion konkurrieren.

Größtes Ansteigen innerhalb Polymilchsäuren und Stärke

Biologisch abbaubare Kunststoffe, exemplarisch Polymilchsäuren (PLA) und Stärke-Polymere, erreichten 2020 einen Marktanteil von 65% am kompletten Biokunststoffmarkt. Für jene Produktlinie erwartet Ceresana bis 2030 ein weiteres Mengenwachstum von 10,2 Prozent pro Anno. Bei biobasierten Kunststoffen, zum Beispiel Polyethylen, PET oder PA, die nicht biologisch abbaubar sind, wird das Anwachsen mit 7,5% pro Anno voraussichtlich niedriger sein. Der augenblickliche Marktreport von Ceresana analysiert, wie sich der Einsatz von Biokunststoffen in den verschiedenartigen Absatzmärkten erfunden. Die wichtigste Absatzbranche für Biokunststoffe war im Anno 2020 die Verpackungsindustrie – mehr als 58% aller Biokunststoffe wurden hier verarbeitet. Die höchsten Zuwächse erwartet Ceresana mit 11,1% pro Anno im Bereich Beutel, Säcke und Tüten.

Die Erhebung in naher Zukunft:

Kapitel 1 der Untersuchung offeriert eine ausgiebige Darstellung und Begutachtung des globalen Absatzmarktes für Biokunststoffe - inbegriffen Prognosen bis 2030: Für jede Region wird die Tendenz von Verbrauch (Tonnen), Umsatz (Dollar und Euro) wie gleichwohl Produktion (Tonnen) dargestellt. Außerdem werden die Anwendungsgebiete von Biokunststoffen getrennt analysiert: starre Verpackungen, flexible Verpackungen (Beutel, Säcke, Tüten und sonstige Verpackungen), Konsumgüter, Personenwagen und Elektronik, sonstige Applikationen.

Für die Areale Europa, Nordamerika, Asien-Pazifik und „Rest der Welt“ wird die Herstellung von Biokunststoffen aufgeteilt in die Produktgruppen: PLA, Intensität, sonstige biologisch abbaubare sowohl nicht biologisch abbaubare Kunststoffe. Der Verbrauch von Biokunststoffen je Region wird aufgliedert in:

•           Polymilchsäure (PLA)

•           Stärke

•           Polyhydroxyalkanoate (PHA)

•           Polybutylenadipat-terephthalat (PBAT)

•           Sonstige biologisch abbaubare Kunststoffe

•           Bio-Polyethylen (PE)

•           sonstige nicht biologisch abbaubare Kunststoffe

In Kapitel 2 werden die 8 substanziellsten Absatz-Länder separat betrachtet: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, USA, China, und Japan. Dargestellt werden währenddessen jeweils: Verbrauch und Umsatz, der Bedarf für die unabhängigen Anwendungsgebiete und der Bedarf je Produkttyp (PLA, Stärke-basiert, sonstige biologisch abbaubare Kunststoffe, nicht biologisch abbaubare biobasierte Kunststoffe).

Kapitel 3 offeriert Unternehmensprofile der essentiellsten Fertiger von Biokunststoffen, gegliedert nach Kontaktdaten, Umsatz, Gewinn, Produktpalette, Produktionsstätten und Kurzprofil. Ausführliche Profile werden von 91 Erzeugern geliefert, z.B. BASF SE, Braskem S.A., Far Eastern New Century Corporation (FENC), NatureWorks LLC, Novamont S.p.A., Rodenburg Biopolymers B.V., Solvay SA, Teijin Limited und Vegeplast S.A.S.


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