Vom 1. bis 2. September 2021 fand ein internationales Ministertreffen statt, um ein globales Abkommen gegen die Umweltverschmutzung durch Meeresmüll und Plastikmüll vorzubereiten. Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) und der Verband der Deutschen Kunststoffindustrie (PED) unterstützen die weltweiten Bemühungen. Auf Initiative des Bundesumweltministers wurde das Treffen auch eingeladen, im Frühjahr 2022 vor der Umweltversammlung der Vereinten Nationen für ein globales Abkommen zu werben. Ingemar Bühler, Geschäftsführerin der PED, sieht in diesem Bereich eine große Chance: „Kunststoffabfälle haben keinen Platz in der Umwelt. Sie müssen gesammelt und recycelt werden. Ein weltweites Abkommen über Meeresmüll kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten Damit haben wir nicht nur das Meer, sondern auch das Klima geschützt.“ Sorgen bereitet Bühler jedoch beim Umgang mit Meeresmüll.
Im März 2011 hat die Plastics Association in einer globalen Erklärung eine Lösung für Meeresmüll auf den Weg gebracht. Derzeit werden weltweit etwa 395 Projekte durchgeführt oder abgeschlossen, darunter besseres Abfallmanagement, Strandreinigung und Schulungen vor Ort. Innovative Lösungen für das Kunststoffrecycling spielen in der Abfallwirtschaft eine wichtige Rolle. Bühler betonte deshalb: «Die Förderung der Innovationstechnologie der Kreislaufwirtschaft sollte im Zentrum des globalen Abkommens stehen. Letztlich muss es die Nutzung von Abfällen sein, um neue Produkte zu schaffen und dadurch Ressourcen zu schonen.» Auch die deutsche Chemieindustrie sieht eine große Chance für das Kunststoffrecycling: „Kunststoffe sind zu schade, um in der Umwelt als Abfall zu landen. Wenn sie recycelt werden, wird der Einsatz fossiler Rohstoffe reduziert und das Klima geschont.