VDMA - Deutscher Gummi- und Kunststoffmaschinenbau leitet Trendwende ein - Aufträgseingänge steigen ernom

15.12.2020 09:54

VDMA - Trendwende und Auftragsanstieg

Die Corona-Pandemie hat den deutschen Kunststoff- und Gummimaschinenbau zu Beginn des Jahres hart getroffen. Laut dem VDMA - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V., Fachverband Kunststoff- und Gummimaschinen, flachte der Abwärtstrend in Umsatz und Auftragseingang jedoch schon gegen Jahresmitte 2020 ab. Seit September 2020 stiegen die Auftragseingänge sogar wieder an.
Die kumulierten Auftragseingänge von Januar bis Oktober 2020 liegen somit nur noch drei Prozent unter den Auftragseingängen im gleichen Zeitraum 2019.

Reifenhäuser erläutert: „Einen maßgeblichen Anteil daran haben die Monate September und Oktober“. Er ergänzt: „Im September 2020 hatten wir 13 Prozent mehr Auftragseingänge als im Vorjahresmonat, und im Oktober 2020 wurden sogar doppelt so viele Aufträge in die Bücher geschrieben wie noch vor einem Jahr“.

„Damit ist der deutsche Kunststoff- und Gummimaschinenbau im Begriff, die Trendwende einzuleiten“, erörtert Thorsten Kühmann, Geschäftsführer des VDMA-Fachverbandes. „Es stimmt uns zuversichtlich, zu sehen, dass sich die Unternehmen im Laufe der Pandemie immer besser an die Herausforderungen angepasst haben. Das Geschäft läuft wieder“, führt Kühmann weiter aus.

Die Entwicklung beim Außenhandel belegt diese Aussage. Bis Mai 2020 waren die monatlichen Exporte von Kunststoff- und Gummimaschinen aus Deutschland immer deutlich niedriger als im entsprechenden Monat des Vorjahres. Ab Juni stiegen die Exporte wieder und ab September waren sie dann erstmals wieder höher als im Vorjahresmonat.

Durch diesen positiven Trend können Fachverband und Maschinenbauer wieder optimistischer nach vorne schauen. Die Umsatzentwicklung dieses Jahres hinkt jedoch noch deutlich hinterher. Dementsprechend wird die Branche der Kunststoff- und Gummimaschinen in diesem Jahr noch bei einem Minus zwischen zehn und 15 Prozent landen.
Der Fachverband rechnet im nächsten Jahr dann aber schon mit einem Umsatzplus von fünf Prozent. Die Prognose für 2022 liegt sogar bei zehn Prozent plus.

„Damit wird sich der deutsche Kunststoff- und Gummimaschinenbau sehr wahrscheinlich 2023 wieder auf das Vorkrisenniveau von 2019 begeben“, betont Kühmann zuversichtlich.


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